Druschba

Deutsche Panzer an die Ostfront

Gastbeitrag von Dr. Jürgen Wächter (BV OWL)

Vor achtzig Jahren standen sich in der größten Panzerschlacht der Weltgeschichte am Kursker Bogen etwa 7.500 deutsche und russische Panzer gegenüber. Mein Vater, der durch den verrückten Diktator zum Soldaten gezwungen worden war, bekam einen Schuss durch die Lunge und die Kugel (Foto) blieb einen Zentimeter vor dem Herzen stecken. Fast hätte ich diesen Text also gar nicht schreiben können. Mein Vater gesundete am Körper, litt aber sein Leben lang unter den Schrecken des Krieges. Millionen andere fielen, Europa wurde zerstört und nicht umsonst hieß es lange, dass von deutschem Boden kein Krieg mehr ausgehen darf.

Doch unsere vom Wahnsinn ergriffenen Politiker schicken schon wieder Panzer gegen Russland und die Außenministerin spricht offen davon, dass wir Krieg gegen Russland führen. Das „Nie wieder“ wird nun von denen gebrochen, die es Jahrzehnte am lautesten propagierten. Diese Politikerkaste spricht nicht in meinem Namen, sie handelt nicht in meinem Auftrag und ich lehne ihre Machenschaften aus tiefsten Herzen ab. Deutschland darf nicht erneut für Krieg, sondern muss für Frieden und Menschlichkeit stehen. Keine Lieferung von Leopardpanzern, sondern Friedensgespräche braucht es. Die sind die Aufgabe der deutschen Politik.

Mein Vater hat im Krieg Russisch gelernt, weil er immer versuchte mit den Menschen in Russland friedlich und menschlich umzugehen. So hörte ich von ihm als Kind viele russische Worte. Kleb und Jaika, Malako und Kartoschki. Und ganz besonders das Wort Druschba.

Und gerade wenn ich wieder einmal die Kugel betrachte, die in seiner Lunge steckte, weiss ich, dass Druschba das einzig wahre Wort ist. Es bedeutet Freundschaft.

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